Aktuelles

glattWegPilotprojekt mit dem Oberstufenschulhaus Stettbach

Nach etlichen Absprachen mit Schulbe-hörden, Lehrpersonen und dem Sozial-departement der Stadt Zürich begleiten wir seit diesem September sechs Schüler und Schülerinnen der 3. Oberstufe des Schulhauses Stettbach individuell bei ihrer Lehrstellensuche.

glattWeg
Wie schon im Jahr 2019 im Newsletter thematisiert, stellen wir eine Verschlechterung des psychischen Zustandes unserer lehrstellensuchenden Teilnehmenden fest. Die Situation hat sich seit Covid nochmals spürbar zugespitzt. Mit dem Pilotprojekt glattWeg – ausgerichtet auf die Oberstufe – dürfen wir uns versuchsweise bis Ende Februar 2024 für diese dringliche Aufgabe engagieren.

Frühzeitig entschärfen
Die Gründe für die starke psychische Belastung unserer jungen Mitmenschen sind vielfältig. Bisher fehlt es an wissenschaftlichen Antworten, woran es genau liegt. Doch hat die Zahl der Teilnehmenden bei uns stark zugenommen, die den Berufseinstieg ohne eine breit abgestützte Begleitung nicht schaffen. Das sind unsere Antworten darauf: Die Schulzeit gibt den Jugendlichen Struktur und Möglichkeiten für Sozialkontakte. Diese Stabilität fällt mit dem Schulabschluss weg, sofern nicht gleich eine Anschlusslösung gefunden wird.
Gelingt dies nicht, gerät das Leben aus dem Ruder und bestehende psychische Krankheiten akzentuieren sich. Das erschwert den Berufseinstieg stark. Daher legen wir mit unserem neuen Angebot glattWeg einen zusätzlichen Fokus auf Schulabgehende. Methodisch angelehnt an unser Praktikum KopfBall, versuchen wir junge Menschen an dieser schwierigen Schwelle zu begleiten.


Spannende Erfahrungen
Bereits befinden sich sechs sehr unterschiedliche Charaktere in unserem Programm. Dies macht unsere Arbeit spannend, aber auch herausfordernd: Der Unauffällige mit vielen Talenten und einer schwierigen Migrationsgeschichte trifft auf den unkonzentrierten, hypermitteilungsbedürftigen Selbstüberschätzer. Neben unseren Unterstützungsleistungen bei der Berufswahl und dem Bewerbungsprozess gilt es Sozialkompetenzen zu stärken und unzählige Fragen zu beantworten. Das fordert auch uns heraus: Gleichzeitig für sechs Menschen zu denken und dabei die Ruhe und Übersicht zu behalten, lässt uns fragen: Wie schaffen es Lehrpersonen von unruhigen Klassen, den Schulstoff zu vermitteln und nebenbei noch alle bei der Lehrstellensuche zu unterstützen? Wir wissen es nicht.

Vielseitiges Interesse
Bei den Schulbehörden und dem Sozialdepartement der Stadt Zürich ist unser Angebot auf offene Ohren gestossen. So konnten wir unsere Idee in wertschätzendem Austausch innert kurzer Zeit zur Durchführungsreife bringen. Auch von den Lehrpersonen spüren wir von Beginn weg grosse Unterstützung und Dankbarkeit. Ohne unser grosses Zutun gibt es bereits erste Nachfragen von Mitstreiterinnen aus dem Sozialbereich und weiteren Schulhäusern, die Interesse am Projekt bekunden. Diese positiven Reaktionen bestärken uns darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

KopfBall geht weiter
Um das Projekt glattWeg mit gleichbleibenden Stellenprozenten zu ermöglichen, mussten wir Anpassungen im Praktikum KopfBall machen. Anstelle von zwei Staffeln bieten wir bis Mitte 2024 nur eine Staffel an. Diese startet noch in diesem Jahr und dauert bis Ende Mai 2024.


Dominik Bisang

 

Win-win-SituationZusammenarbeit mit der evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich

Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Zürich ist im Jahr 2019 aus einem Zusammenschluss von 32 Kirchgemeinden des ehemaligen Stadtverbandes entstanden. Mit gut 72‘000 Mitgliedern ist sie seither die grösste Kirchgemeinde der Schweiz. Auch die Vermietung der über 220 vielfältigen Veranstaltungsräume wird seit kurzem zentral organisiert. Wir wurden an-gefragt, ob glattwägs mit seinen Arbeitnehmenden bei Bedarf Veranstaltun-gen unterstützen könnte.

Wertvolle Zusammenarbeit
Robert Riedel, der mit dem Veranstaltungsmanagement der reformierten Kirche Zürich beauftragt ist, hat uns im Januar 2023 kontaktiert und unser Interesse an einer Zusammenarbeit geweckt. Nach einem Kennenlernen und Abgleichen der Strukturen sind seit Ende März verschiedenste Aufträge von unseren Teilnehmenden erledigt worden. Die Rückmeldungen zu den geleisteten Einsätzen fielen durchwegs positiv aus.

Wie viel Raum soll es sein?
Ob für ein Konzert, für Sitzungen, Bankette, Bewegung oder Theaterproben: die reformierte Kirche Zürich bietet für jeden Anlass den passenden Raum. Nach dem Motto «Wie viel Raum soll es sein?» lässt sich mit wenigen Klicks auf der Online-Raumplattform die passende Lokalität finden. Reichen die Ressourcen des jeweiligen Hausdienstes nicht für die Durchführung des Anlasses, bekommt glattwägs per E-Mail eine Anfrage. Darauf organisieren wir zeitnah die jeweils gewünschte Unterstützung.

Win-win-Situation
Für uns ist eine solche Zusammenarbeit von grosser Bedeutung, gibt sie doch unseren Teilnehmenden weitere Möglichkeiten, Arbeitserfahrungen zu sammeln und Einkommen zu erwirtschaften. Wir sind der reformierten Kirche Zürich dankbar und wünschen ihnen ausgelastete Räume und entlastete Hausdienste.


Dominik Bisang

MoneythekKostenlose und vertrauliche Auskunft bei Geldfragen

Die glattwägs-Mitarbeiterinnen Emma Sequeiros und Samantha Weber verstärken neu das Moneythek-Team.

Dieses berät jeden Dienstagabend in der Pestalozzi-Bibliothek Altstadt Menschen bei Schuldenfragen. In Kooperation mit der Schuldenprävention der Stadt Zürich bieten sie wertvolle Tipps im Umgang mit Geld. Dafür absolvierten die Beiden eine Weiterbildung in Schuldenberatung. Von diesem Wissen können in Zukunft auch die Adressatinnen von glattwägs profitieren. Neben dieser Erweiterung unserer Beratungsexpertise ergeben sich auch eine bessere Vernetzung mit den weiteren beteiligten Institutionen. Wir sind gespannt auf die Zusammenarbeit und die sich daraus ergebenden Synergien.


Samantha Weber

 

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